Hersteller geben Gas bei alternativen Antrieben

Actros: Die „Mirror-Cam“ soll helfen, den Toten Winkel zu eliminieren. Zusätzlich sind Nahbereichs-Spiegel verbaut. Foto: DEGENER

Actros: Die „Mirror-Cam“ soll helfen, den Toten Winkel zu eliminieren. Zusätzlich sind Nahbereichs-Spiegel verbaut. Foto: DEGENER

Das alles beherrschende Thema der IAA ist das voll- oder teilelektrifizierte Nutzfahrzeug. Dabei setzen die Hersteller nicht auf ein „Patentrezept“ sondern bieten unterschiedliche Lösungen für verschiedene Einsatzgebiete an.

Ein Schwerpunkt: Hybridantriebe. Die Ingenieure haben die Verbrauchswerte der bereits effizienten Dieselmotoren noch weiter optimiert. Gleichzeitig stellen diverse Hersteller Gasmotoren und Elektroantriebe für schwere Nutzfahrzeuge vor. Visionär kommt Volvos autonomer Sattelschlepper „Vera“ daher. Das futuristische Konzept verzichtet komplett auf eine Fahrerkabine, ist flach wie ein Sportwagen und laut Hersteller für Transporte zwischen Logistikzentren konzipiert. Ohne Emissionen soll in Zukunft auch der städtische Personenverkehr auskommen: MAN stellt seinen seriennahen „Lion‘s City E“ vor. Bei einer Reichweite von bis zu 270 Kilometer sollen die Akkus in drei Stunden geladen sein. Über die „letzte Meile“ in den urbanen Zentren haben sich die Ingenieure viele Gedanken gemacht. Bosch zeigt elektrifizierte Lastenräder sowie „Cargo-Dreiräder“ und stellt die elektrifizierte Achse vor. Durch Rekuperation beim Bremsen erhaltene Energie geht nicht verloren sondern wird in einer Hochvolt-Batterie gespeichert. Damit lassen sich dann zum Beispiel Kühlkompressoren betreiben oder die Energie dient als Anfahrhilfe bei schweren Baufahrzeugen – laut Bosch ist im Vergleich zu einem herkömmlichen Dieselantrieb mit der elektrifizierten Achse eine Kraftstoffeinsparung pro Jahr von bis zu 9000 Litern möglich.

 

KaD (Redaktion)