Kältewelle: Kein Problem für Fahrschulen

Bestens vorbereitet durch den Winter – Starthilfe-Kabel inklusive. © GTÜ

Bestens vorbereitet durch den Winter – Starthilfe-Kabel inklusive. © GTÜ

Die Frage stellt sich in unregelmäßigen Abständen immer wieder neu – und gerade, wenn ein paar milde Winter  hintereinander das Gelernte vergessen machten, ist es wieder so weit: Wie war das noch mit der Starthilfe, dem sogenannten „Überbrücken“?

Minusgrade belasten den Stromhaushalt im Auto extrem: Verbraucher wie Radio, Licht, Heckscheiben- und Sitzheizung daher besser erst einschalten, wenn der Motor läuft. Hinzu kommt, dass die Stromspeicher schon bei Temperaturen um minus 10 Grad nur noch etwas mehr als die Hälfte ihrer normalen Kapazität bereitstellen können, betonen die Fachleute der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ). Am Ende schafft es der Akku nicht mehr, den Motor zu starten.

Dann kann man mit der richtigen Anleitung auch als Laie mit einem Starthilfekabel und einem zweiten Fahrzeug Starthilfe leisten. Um Fehler zu vermeiden, damit keine Schäden an der empfindlichen Elektronik entstehen oder sogar Stromschläge passieren, empfiehlt der Auto Club Europa (ACE) eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Am besten geht man solche „Arbeitsschritte“ einmal in der Fahrschule gründlich durch oder schaut erfahreneren Helfern über die Schulter. Damit es gar nicht erst soweit kommt, raten die GTÜ-Experten, auf einen funktionsfähigen und voll geladenen Akku zu achten und gegebenenfalls Ladegeräte zum Anschluss an die heimische Steckdose zu nutzen. Wer ganz sicher gehen will, kann die Batterie z. B. im Herbst in einer Werkstatt prüfen und gegebenenfalls austauschen lassen, um einen spontanen „Totalausfall“ und Stillstand zu vermeiden.

DiH (Redaktion)